Inhalt
Wie begegnen Bildungseinrichtungen dem Überwachungskapitalismus? Wie lässt sich eine demokratische digitale Infrastruktur mit Unterstützung der europäischen Ebene aufbauen?
Schüler:innen, Studierende, Lernende und Lehrende sind daran gewöhnt, dass Daten gespeichert und verkauft werden – daran, dass wir „getrackt” und überwacht werden. Große Konzerne sind an der Überwachung unserer Verhaltensdaten ebenso interessiert wie Geheimdienste, Regierungen und Staaten – das wissen wir spätestens seit Edward Snowden. Dies alles bedroht demokratische Prozesse, weil immer weniger Personen immer schneller Entscheidungen über immer mehr Menschen, Tiere, Pflanzen und Ressourcen treffen.
Damit wir alle demokratisch entscheiden, wer was über uns weiß und was wir mit diesem Wissen tun wollen, ist der Aufbau öffentlicher digitaler Infrastrukturen in Bildungseinrichtungen und Verwaltungen in Europa unerlässlich!
Gerade Bildungsinstitutionen sollten eigenständige digitale Infrastrukturen aufbauen, um digitale Autonomie und den eigenen demokratischen Bildungsauftrag gewährleisten zu können. Demokratisieren wir die Digitalisierung!
Inhaltsverzeichnis
Utta Isop: Lernen im Überwachungskapitalismus: Schulen und Universitäten für digitale Autonomie! / Thomas Krupa und Rene Schwarzinger: Open Source Open Schools / Jessica Wawrzyniak und Leena Simon: Digitalcourage e.V.: Vorteile freier Software an Schulen / Daniel Lohninger und Josef Hörmandinger: Massive Datenschutzprobleme im Bildungsministerium und fehlende Strategien / Theo Hug: Digitale Grundbildung – Ein zukunftsorientiertes Modell? / Marina Linder: Software im Schulbetrieb / Corinna Mößlacher: Digitalisierung in der Schule: Wissen reduziert Risiken / Josef Mühlbauer: Individuelle und gesamtgesellschaftliche Folgen er künstlichen Intelligenz – eine Kritik / Utta Isop: Macht uns ein Verlust an Leiblichkeit kontrollierbarer? Leiblichkeit, Pädagogik und Digitalisierung / Birge Krondorfer: Von der Ungerührtheit des Bildschirms. Pädoyer wider die Bildungsdigitalisierung / Stefan Meretz: Das commonistische Internet